Wer kennt sie nicht, die Bilder von Fabrikunglücken in Pakistan oder Bangladesch? Wen von uns lassen Berichte über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Textilfabriken in Südasien, über Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Westafrika oder über den Abbau des Konfliktrohstoffs Coltan in Zentralafrika nicht empört, aber doch ratlos zurück?
Melis Sekmen Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Gemeinderatsfraktion Mannheim und der Wieslocher Nachhaltigkeitsexperte Jürgen Kretz, diskutieren am 19. Februar um 19:30 Uhr gemeinsam mit Juliane Michel von der ISA-TRAESKO GmbH darüber, was zu tun ist, um die Bedingungen in globalen Lieferketten zu verbessern.
Jürgen Kretz geht darauf ein, wie wir als Konsument*innen Einfluss auf die Herstellungsweise unserer Produkte nehmen können. Weiterhin erläutert er die aktuelle bundespolitische Initiative, durch ein sogenanntes Lieferkettengesetz zu erreichen, dass weltweit Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden. Dabei geht Melis Sekmen auch auf die Möglichkeiten der Kommunen ein und erläutert wie sich Mannheim als Faire Trade Stadt positioniert, was gut läuft und wo es noch Verbesserungspotential gibt.
Beruflich ist Jürgen Kretz in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Als in Bangladesch im Jahr 2013 dieTextilfabrik Rana Plaza einstürzte, war er intensiv mit dem Land und den dortigen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie beschäftigt, immer wieder war er auf Reisen vor Ort. Ein Auslandsposten führte ihn zuletzt für zwei Jahre in die Demokratische Republik Kongo, wo er sich insbesondere mit den Bedingungen im Rohstoffabbau und der fragilen Lage im Ostkongo beschäftigte
Interessierte können entweder live per Facebook unter https://www.facebook.com/MANNHEIMbegruenen oder mit Anmeldung unter info@gruene-mannheim.de an der Veranstaltung teilnehmen und sich über die Chatfunktion einbringen.